Das Münster und weitere Klöster

Das Gladbacher Münster

Landesherrschaft

Um 1170/1172 ist bezeugt, dass ein Graf Heinrich (III.) von Kessel den Besitz des Klosters Gladbach erwarb. Nach dem Aussterben der staufischen Herrschaft in Deutschland und des dadurch entstehenden Machtvakuums, versuchten lokale und regionale Gewalten mit eigenen Herrschaftsgründungen auszufüllen.

Nach dem Tod des letzten Grafen von Kessel im Jahre 1304 behielt ein Graf Gerhard (VII.) von Jülich die Oberhand in den Auseinandersetzungen um die Kesselsche Nachfolge mit dem Bistum Köln. Somit viel Gladbach an das Herzogtum Jülich.

Mehr Informationen

Weitere Informationen zum Münster und seiner (Bau)Geschichte finden sich hier und auf der Website der Pfarre Sankt-Vitus.

Klostergründungen

Ebenfalls im 12. Jh. wurde vermutlich durch die Gladbacher Benediktiner in Neuwerk ein Benediktinerinnenkloster gegründet, das wie die Abtei bis zur Säkularisation 1802 bestand, und mit Unterstützung des Herzogs Philipp Wilhelm von Jülich wurde 1655 ein Kapuzinerkloster gegründet.

In Wickrath stifteten der Besitzer der reichsunmittelbar gewordenen Herrschaft Heinrich von Hompesch und seine Frau 1491 ein Kreuzherrenkloster. Schließlich gab es in Rheindahlen und Rheydt je ein im 15. Jh. entstandenes Frauenkloster des 3. franziskanischen Ordens.

In Rheindahlen (das bis 1878 Dahlen hieß) bildeten zudem die der Hl. Helena geweihte Kirche, von der der Westturm aus dem 12. Jh. erhalten geblieben ist, und ein Hof des Kölner Stifts Maria im Kapitol den Siedlungsmittelpunkt.


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